Nutzung der vorhandenen PV Strings

Hallo,
derzeit verfüge ich über 2 Strings die ich für meinen geplanten kauf
einer EP600 nach Möglichkeit nutzen möchte.

1: 4 Module
Pmax 410 W
Vmp 31,31 V
Imp 13,09 A
Voc 37,08 V
Isc 13,7 A

2: 3 Module
Pmax 375 W
Vmp 34,3 V
Imp 10,94 A
Voc 41 V
Isc 11,61 A

Könnte ich die beiden an der EP600 so wie sie sind nutzen oder besteht Modifikationsbedarf ?

Was willst Du mit der EP600? Sie hat nur 2000W pro Phase und damit kannst Du keine Großgeräte, wie Spüler, Trockner oder Wachmaschine betreiben. Deine Module produzieren im Sommerhalbjahr aber soviel Strom, dass Du ihn ohne Großgeräte kaum verbrauchen kannst.

Nimm eine AC500. Die passt vom MPPT auch perfekt zu Deinen Modulen. Allerdings gingen nur 3 Module pro String. Bei den 4 Modulen im 1. String kommst Du über die zulässige Leerlaufspannung. Das übriggebliebene 410W-Modul würde ich mit einem 300W Micro-Wechselrichter ausstatten und direkt in Hausnetz einspeisen.

Hallo und danke für die Info.
Dein beschriebenes Problem ist mir bekannt. Derzeit kläre ich noch wieviel die EP600 auf einer Phase wirklich liefern kann. Die Alternative zur AC500 ist sehr gut, auch darüber bin ich im Input. PV Versorgung würde ich auch noch Ausbauen. Ich suche mehr nach einem festen System bei dem der Versorger nur noch zum Laden an sonnenarmen Tagen zu Hilfe gerufen wird
Gruss
Frank

Die EP600 kann nur 2000W pro Phase, allerdings sollte sie mit dem Stromnetz verbunden sein, stellt sie auch mehr bereit. Bspw. Spülmaschine zieht 2200W, davon kommen 2000 W aus der EP600-Batterie und die fehlenden 200W schleift sie aus dem Stromnetz ein.

ABER: Ich möchte zu bedenken geben, dass all die Powerstations (auch Ecofl…w) einen sehr hohen Eigenverbrauch haben. Bei der EP500Pro sind es ca. 50W, sobald die AC-Ausgänge aktiviert sind. Egal ob darüber Strom gezogen wird oder nicht. Bei einem 24/7-Betrieb summiert sich das über’s Jahr auf ca. 440 kWh. Das muss man erstmal mit Solarmodulen, die evtl. nicht optimal platziert werden können, reinholen.

Ich habe meine EP500Pro komplett vom Stromnetz getrennt und lade sie ausschließlich mit PV auf. Wenn genügend Sonne ist oder/und der Füllstand hoch ist, lasse ich meine Großgeräte drüber laufen. Meine Bluetti ist also meist nur tagsüber eingeschaltet. Die angeschlossenen Groß-Geräte laufen somit autark. Der Eigenverlust des Gerätes ist minimiert. Dafür braucht es aber mehr als nur 2000W Dauerleistung auf Phase.

Die EP500Pro war evtl. nicht die beste Investiotion. Momentan würde ich persönlich zur AC500 greifen. Wegen Erweiterbarkeit mit zusätzlichen Batteriemodulen.

Im Großen und Ganze bin ich aber mit meinem Setup zufrieden. Bei Bedarf kann ich im Winter mein halbes Dach anschließen und sogar an trüber Tagen gut aufladen über das D300S-Drop-Down-Modul.

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Moin Stephan
Danke für deine ausführlichen und nützlichen Infos.
Beim Eigenverbrauch habe ich mit ca 1kw/tag gerechnet, du hast völlig recht die müssen erstmal drin sein,
vor allem in den 4 schlechten Monaten. Nov-Feb.
Ich plane die AC500 mit 3 B300S an den Wirtschaftsraum (Heizungssteuerung, Waschmaschine,Warmwasserbereitung), und meine Wohnung zu koppeln, im Dauerbetrieb. Einspeisen in die Wohnung werde ich gebrückt auf 3 Phasen.
Der Versorger soll nur zum Nachladen herhalten wenn der PV ertrag nicht ausreicht, also bei unterschreiten einer definierten unteren
Speicherfüllung.
Mir ist dabei schon bewusst das ich bei der Verbraucherschaltung etwas aktiv aufteilen muss wie zb Warmwasserbereitung und Waschmaschine nicht parallel.

Was mir noch etwas unverständlich ist betrifft das zusätzliche laden der B300S, die ja lt. Bluetti mit bis zu 500W parallel zu den 2x1200 der AC500 geladen werden können, wäre dann eine B300S einheit schneller voll wenn ich nur eine von 3 zusätzlich lade oder verteilt sich das gleichmässig auf alle ?
Es ist und bleibt ein spannendes Thema…

wünsche einen schönen Sonntag

Frank